Vor jeder Kreditvergabe wird gemeinsam mit dem Kreditnehmer eine Übersicht seiner Einnahmen und Ausgaben erstellt. Wenn der Kreditnehmer unter Berücksichtigung der neu geplanten Finanzierung monatlich ausreichend finanziellen Freiraum hat, kann eine Vollfinanzierung ggf. möglich sein.

Die Festschreibung der Zinsen für einen festgelegten Zeitraum ist nicht zwingend vorgeschrieben. Sie bietet dem Kreditnehmer jedoch Planungssicherheit, denn: Ab dem Zeitpunkt der Kreditunterzeichnung weiß er genau, welche Kosten für den festgeschriebenen Zeitraum entstehen. Nach Ablauf der Zinsfestschreibung ist der Kredit entweder abgezahlt oder es bleibt ein Restbetrag übrig. Wie hoch dieser ist, weiß der Kreditnehmer ebenfalls schon bei Vertragsunterzeichnung. Eine Zinsfestschreibung ist zwar nicht fest vorgegeben, wird aber in den meisten Fällen in Anspruch genommen.

Die Sollzinsbindung ist der Zeitraum, zu dem der Bauzinssatz festgeschrieben wird. Dieser ist dann für die gesamte Dauer der Zinsfestschreibung nicht mehr änderbar. Wir bieten Ihnen Sollzinsbindungen von 5, 10, 15, 20 oder 30 Jahren an und beraten Sie ausführlich zu der für Sie am besten passenden Sollzinsbindung.

Bei der Tilgung handelt es sich um den Betrag, mit dem der Kredit zurückgezahlt wird. Es gibt zwei Arten von Tilgung: Bei der direkten Tilgung werden Zinsen und Tilgung in einer Rate abgebucht. Diese Rate wird als Annuität bezeichnet. Mit fortschreitender Rückzahlung des Kredites sinkt der Zinsanteil innerhalb der Rate kontinuierlich, während sich der Tilgungsanteil erhöht. Die Annuität jedoch bleibt während der vereinbarten Zinsbindung gleich. Bei der indirekten Tilgung zahlt der Kreditnehmer während der Laufzeit nur die Zinsen. Der Kreditbetrag muss zum Ende in einer Summe zurückgezahlt werden. Hierfür wird während der Laufzeit des Kredites Guthaben als Tilgungsersatzleistung angespart, zum Beispiel in einem Bausparvertrag, Investmentfonds, etc. Mit diesem Guthaben erfolgt zum Laufzeitende des Kredites die Tilgung.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse, mit denen Sie Ihre Immobilie oder einzelne Baumaßnahmen finanzieren können. Es gibt verschiedene Programme zur Unterstützung, die wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch näher erläutern.

Unter einer Anschlussfinanzierung versteht man eine neue Zinsvereinbarung nach Ablauf der alten Vereinbarung zur Fortführung des bestehenden Darlehens. In der Regel können Sie Ihren Zins bereits bis zu 24 Monate vor Ablauf der Zinsfestschreibung neu mit uns verhandeln und so ein günstiges Zinsniveau schon frühzeitig für eine neue Zinsfestschreibung nutzen.

Der aktuelle Zinssatz für die Baufinanzierung errechnet sich jeden Tag mehrmals neu und ist von mehreren Faktoren abhängig. Über die Schaltfläche „Finanzierung berechnen“ können Sie Ihren individuellen Zinssatz selbständig berechnen und erhalten ein auf Sie zugeschnittenes Angebot.

Die Kreditzinsen stellen die Gebühr dar, die für das geliehene Geld an denn Kreditgeber gezahlt werden muss. Sie werden zu einem festgesetzten Zinstermin errechnet, meistens monatlich. Hierüber gibt es eine entsprechende Vereinbarung zwischen Bank und Kreditnehmer. Für die Ermittlung der Zinsen wird jeweils der Betrag des Kredites herangezogen, der am Tag der Berechnung gültig ist, denn sie werden nur auf den aktuell geschuldeten Restbetrag gerechnet.

In den meisten Fällen entsteht eine Vollfinanzierung wenn zu wenig oder kein Eigenkapital vorhanden ist. Wichtigste Voraussetzung für eine Vollfinanzierung ist ein ausreichend hoher monatlicher Überschuss. Dieser ist entscheidend, da der Kreditnehmer Rücklagen für seine Immobilie bzw. für private Anschaffungen schaffen muss. Ist dieses nicht möglich, müssten neue Anschaffungen wieder über Kredite finanziert werden. Dies belastet die Haushaltskasse zusätzlich und sorgt nicht für eine planmäßige Rückzahlung.